"Neeeeeeeeeeeinnn!" Lilli schrie aus voller Kehle. Verzweifelt
versuchte sie die Düne raufzukrabbeln. Doch der Sand rutschte unter
ihr weg. Sie hörte das Schnauben des Drachen dicht hinter sich.
Schwefelgestank lag in der Luft. Hinter ihr wurde es heiß. Sein
Feueratem traf ihre Rückseite. Lillis Kreischen stieg zu den höchsten
Tonlagen auf. Wie das brannte! Lilli warf sich herum und riss die Augen
auf. - Dunkelheit! Dunkelheit? Ihr Atem ging stoßweise. Wo war
die glühende Wüstensonne geblieben. Und wo - wo - das Ungeheuer.
Lillis Kopf ruckte nach links - nach rechts. Das Fenster hob sich vor
der dunklen Wand ab. Draußen herrschte fahles Mondlicht.
Sehr, sehr langsam fand Lilli in die Realität zurück. Trotzdem
hörte das Glühen auf ihrem Po nicht auf. Unangenehm darauf
zu liegen. Lilli rollte in ihre vormalige Stellung zurück. Bäuchlings
- die linke Wange auf dem Kissen - starrte sie zum Fenster hinüber
- dem einzigen Hinweis auf die Wirklichkeit dieses Moments. Die reche
Hand schob sich vorsichtig unter den elastischen Bund ihrer Schlafanzughose.
Ja, der Popo war heiß - und das ganz wirklich. Und plötzlich
wusste Lilli auch wieder warum. Glühend heiß und rot wurde
nun auch ihr Gesicht. "Oh nein!" stöhnte sie von Schamgefühlen
überwältigt. Sie presse ihr Gesicht tief in das Kissen, während
sich je eine ihrer Hände auf eine der geschundenen Pobacken legte.
Onkel Otto hatte sie übergelegt - einfach so! So als ob sie...
Lilli wollte den Gedanken gar nicht zu Ende denken. Aber er hatte schon
so viel Schwung, dass er sich von ganz allein komplettierte. ... doch
kein kleines Mädchen mehr war!
Ok! Einfach übergelegt konnte man auch nicht sagen. Lilli musste
sich eingestehen, dass er sie in den letzten Tagen des öfteren
gewarnt hatte. Aber konnte man so was ernst nehmen? Seit Jahren hatte
ihr niemand mehr das Hinterteil versohlt. Außerdem hatte sie gar
nicht gemerkt, wie sehr ihre schnippische Art dem Onkel an die Nerven
gegangen war. Ja! Jetzt wusste sie es. Leider zu spät. Sehr, sehr
sanft rieben ihre Handflächen über die warme Haut, in die
sich der Ärger des Onkels tief eingebrannt hatte. Das Maß
seiner Verärgerung war ihr schon klar geworden, noch bevor die
ersten Klapse ihren Po erreicht hatten. Sein Tonfall hatte sich ins
Beängstigende gewandelt, und er hatte sie einfach gepackt und zum
Sofa gezogen. Schreien half da nichts und auch nicht, sich zu sträuben.
Nur einmal hatte sie es gewagt ihn gegen das Schienbein zu treten. KLATSCH!
Schon hatte der Oberschenkel des 'bösen' Beines gebrannt.
Beim Sofa angekommen lag Lilli auch schon über des Onkels Schoss.
Zu allem Übel hatte sie zu dem Zeitpunkt schon den Schlafanzug
an. Ein leichtes für den Onkel die Hose herunter zu schieben. Natürlich
hatte Lilli versucht das zu verhindern. Doch ein paar wohlplatzierte
Hiebe auf die Finger ließen ihren Widerstandswillen erlahmen.
Nie! Nie hätte sie gedacht, dass man ihr noch einmal den Po auf
so eine beschämende Art freilegen würde. Sie war doch schon
GROSS! Aber darüber nachzudenken blieb ihr kaum Zeit. Der Onkel
fackelte nicht lange. Schon setzte es die ersten Hiebe und Lilli vergaß
wie alt sie war. Zuletzt wand sie sich und strampelte genau wie ein
kleines Mädchen. Sie jammerte verzweifelt und versprach nie mehr
so frech gegenüber dem Onkel zu sein.
Ob ihn ihre Beteuerungen besänftigt hatten - oder er einfach nur
zu dem Ergebnis gekommen war, dass Lilli nun genug bekommen hatte -
auf jeden Fall war es irgendwann zu Ende.
Ein tiefer Seufzer erschütterte Lilli. Sie hob das Gesicht wieder
aus dem Kissen und schaute raus in das Mondlicht. Das war alles so schlimm
gewesen! - Aber nur bis zu dem Moment. Lilli lächelte. Lilli hatte
vor dem Onkel stehen müssen und ihn ansehen.
Er war zwar noch ernst gewesen - das hatte Lilli selbst durch den Tränenschleier
hindurch erkennen können - ernst zwar, aber nicht mehr böse
auf Lilli. Und Lilli war auch gar nicht wütend auf den Onkel. Sie
wollte sich so gern wieder vertragen. Der Onkel aber auch. Was logischerweise
folgte war vielleicht ein Gedrücke und Geschmuse! Lilli ließ
den Onkel wissen, dass sie ihn lieb habe. Und auch der Onkel meinte,
dass er Lilli eigentlich auch ganz dolle möge - wenn sie nicht
gerade so sehr schnippisch wäre.
Lilli seufzte tief. Noch immer lagen ihre Hände auf ihrem Po. Sie
musste gähnen. Hoffentlich kam dieser Drache nicht wieder. Dann
lieber der Onkel. Der konnte ihr zwar auch weh tun, aber es war kein
dauerhafter Schaden. Und schmusen konnte man mit dem Onkel auch viel
besser als mit...
... und schon war Lilli wieder eingeschlafen - bäuchlings. Kein
Drache erschien mehr in dieser Nacht. Stattdessen lag Lilli am Strand
- und die Sonne brannte auf ihren Po - sehhhhhhr angenehmes Gefühl
- dies!
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